Karl Schultheis: Schwarz-gelbe Gebühren führen zu dramatischem Rückgang der Studierendenzahlen

Schule und Bildung


Karl Schultheis MdL

Zum dramatischen Rückgang der Studierendenzahlen erklärt Karl Schultheis MdL aus Aachen:

"Nun schlägt die Einführung von Studiengebühren durch die schwarz-gelbe Landesregierung voll durch. Nachdem bereits im letzten Jahr die Zahl der Studienanfänger wegen der Gebühren um rund 5.000 Erstsemester zurückging, ist jetzt offensichtlich auch ein dramatisches Minus bei den Rückmeldungen um bis 15 Prozent an den Universitäten in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen.

Die unsoziale Politik der Regierung Rüttgers führt dazu, dass wir in Zukunft nicht mehr hervorragend ausgebildete junge Menschen mit einem Hochschulabschluss haben werden, sondern weniger", kommentierte Karl Schultheis, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, einen entsprechenden Bericht in der Westdeutschen Zeitung vom 3. April. Diese Zahlen seien umso bedenklicher, da immer mehr Schülerinnen und Schüler die Hochschul- oder Fachhochschulreife erwarben. Schultheis: "Das Potenzial dieser jungen Menschen wird nicht genutzt; die Gebühren schrecken ab."

Eine Folge sei, erläuterte Schultheis, dass die Studierberechtigten auf den Ausbildungsmarkt strömten, der bereits extrem angespannt sei. "Die konzeptionslose Bildungs- und Ausbildungspolitik der CDU-FDP-Koalition wird in einer Katastrophe enden. Auch die Pläne der Landesregierung zum Ausbau der Studienplätze im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 des Bundes werden ihr Ziel so nicht erreichen. Um die vom Bund kalkulierten Zielzahlen zu erreichen, müssten die Hochschulen 2007 fünf Prozent und 2008 bis 2010 insgesamt zehn Prozent mehr Studienanfänger als im 1. Hochschulsemester 2005 haben. Da es 2005 rund 54.000 Studienanfänger gab, müssten es in diesem Jahr 56.700 sein. Durch die Einführung von Studiengebühren waren es in 2006 bereits nur noch 48.700 Erstsemester. Die Entwicklung geht also in die genau falsche Richtung."

 
 

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