Frauentag mit SPD-Landeschefin

Unterbezirk


Hannelore Kraft MdL, Vorsitzende der NRWSPD

Hannelore Kraft im Talbahnhof

Bürgermeister Rudi Bertram begrüßte die SPD-Chefin in Eschweiler. Er freute sich darüber, dass Hannelore Kraft „zum Thema Kinder und Bildung sensibilisiert.“

Bertram forderte „bessere Rahmenbedingungen für kindergerechte Städte.“ Will heißen, dass Geld bereitgestellt wird, damit die Kommunen in die Lage versetzt werden, die Chancen der Kinder zu verbessern.

Hannelore Kraft verzichtete auf eine lange Rede, sie wolle lieber „mit Fachkräften diskutieren.“ Das tat sie dann auch, ging von Tisch zu Tisch, hörte zu, was die Praktiker/innen zu sagen hatten und erwiderte.

Das Erziehungsgeld führe dazu, dass mehr Kinder geboren werden – und sich Männer an der Kindererziehung aktiv beteiligen. Der Einstieg in die Betreuung der Kinder unter drei Jahren sei wichtig. „Um allen Kindern eine Chance zu geben, müssen wir sie früh in die Betreuung hereinholen.“

Die SPD-Vorsitzende warf der Landesregierung vor, die Gesamtschulen zu benachteiligen. Sie lasse Ganztagsbetreuung an Gesamtschulen nicht zu.

„Wir bleiben beim Nein zur Herdprämie“, betonte Kraft, da das Betreuungsgeld „den Kindern schadet“. Auch die Chancen für Jugendliche will die SPD verbessert wissen. „Jugendliche brauchten eine Ausbildungsgarantie“. Hannelore Kraft kündigte an, die SPD-Landtagsfraktion werde Vorstellungen zur Bekämpfung der Kinderarmut entwickeln und diese in die Bundespartei hineintragen.

Viele Fragen und Diskussionsbeiträge drehten sich um die Kinderbetreuung in den Tageseinrichtungen „in Zeiten von Kibiz“ (Kinderbildungsgesetz), dem Gesetz, wo zwar Bildung draufsteht, das aber, so Kraft, „ein Rechensammelsurium“ darstellt. Die Teilnehmer der Aussprache bezeichneten das von CDU/FDP verantwortete Kibiz als „pädagogische Katastrophe“.

Der Gast aus Mühlheim an der Ruhr war sich sicher, dass die SPD Kinder und Jugendliche besser fördern wird. „Mit dem gleichen Geld, das die Regierung ausgibt, werden wir in jedem Haushaltsjahr einen Schwerpunkt hinkriegen.“ Um die Situation der jungen Leute zu verbessern, „brauchen wir einen breiten gesellschaftlichen Dialog, mit dem Ziel, die Strukturen zu verändern“, schlussfolgerte Hannelore Kraft.

[spd-kreis-aachen.de]

 
 

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