EN/EZ: Die Ortsumgehung Dürwiß ist fertig

Ortsverein

Wir zitieren die EN/EZ vom 05.05.2009 (Bericht von Patrick Nowicki)

Eschweiler. Der Verkehr rollt schon seit einigen Tagen wieder, doch erst am Montag fand die offizielle Eröffnung statt: Mit der Fertigstellung des Kreisverkehrs am Hagelkreuz sind die Arbeiten an der Ortsumgehung Dürwiß abgeschlossen.

14,9 Millionen Euro investierte vorrangig das Land in die Straße, die an der Dürener Straße beginnt und kurz vor Lohn endet. Kein Wunder also, dass die Landesregierung mit dem NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper einen besonders prominenten Vertreter sandte.

Neue Arbeitsplätze

Der CDU-Politiker schaute sich jedoch zunächst im Industrie- und Gewerbepark um, der besonders von der exzellenten neuen Anbindung an die Autobahn 4 profitiert.

Im Mercedes-Nutzfahrzeugzentrum konnte sich der Unionspolitiker davon überzeugen, dass «Infrastruktur auch Arbeitsplätze schafft», wie er später formulierte.

Der neue Standort des Lkw-Bauers mit dem Stern macht sich schon jetzt positiv bemerkbar: Ein französischer Spediteur schickt seine Fahrzeuge eigens über die A4, um bei Bedarf in Eschweiler Reparaturen vornehmen zu lassen. Ein Vorteil der günstigen Verkehrsanbindung.

Der Landesminister sah das Geld «gut investiert», denn «mit dieser Straße werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern zudem Ortschaften entlastet».

Gemeint sind die Innenstadt, Dürwiß und Weisweiler. Für die neue 3,25 Kilometer lange Straße, die in 26 Monaten Bauzeit fertiggestellt wurde, nahm der Landesbetrieb Straßenbau so genannte Ausgleichsmaßnahmen vor.

In deren Rahmen wurden über zehn Hektar Fläche mit heimischen Hecken, Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Das bisher verrohrte Dürwisser Fließ wurde wieder freigelegt.

So passte es ins Bild, dass Lienenkämper mit weiteren Politikern und Vertretern des Landesbetriebes zur offiziellen Öffnung eine Winterlinde pflanzte.

Der Geschäftsführer des NRW-Landesbetriebs, Harald-Friedrich Austmeyer zog sogar einen Vergleich bis ins Jahr 1626. Am 4. Mai dieses Jahres erwarb nämlich ein gewisser Peter Menuit die Halbinsel Manhattan für wenig Geld und Glasperlen von den Indianern.

«Mit Glasperlen gaben sich die Grundstückseigentümer allerdings diesmal nicht zufrieden», ergänzte Austmeyer mit einem Lachen. Dennoch seien die Arbeiten zügig über die Bühne gegangen.

Dass die Bagger in Eschweiler länger ruhen, darauf hoffen die wenigsten Indestädter.

In diesem Jahr soll mit dem Bau des zweiten Abschnitts der Ortsumgehung Pumpe begonnen werden.

Die Auftragsvergabe soll im Spätherbst erfolgen. Gut möglich, dass dann wieder die Politiker zum symbolischen Spaten greifen.

 
 

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